Designer, Visionär, Koryphäe und … Berliner!
Luigi Colani war ein Mann mit unendlich vielen Ideen und einige konnte er in seinem Leben umsetzen. „Ich darf spinnen!“
Seine Werke ziehen sich durch verschiedene Produktwelten und Länder, einem Prinzip blieb er dabei aber immer treu: Seiner organischen Formsprache, dem Biodesign, also der „Humanisierung der Nahtstelle Mensch-Maschine“.
Der gebürtige Berliner und Formphilosoph arbeitete mit verschiedensten Kulturen zusammen und hinterließ dort immer seine glatten und runden Spuren.
Fahr- & Flugzeuge, Computer & -zubehör, Fernseher, Möbel, Haushaltswaren, … nahezu alle Gebrauchsgegenstände wurden neu überdacht und optimiert. Sein Vorbild war dabei immer die Natur, dort wo Inhalt und Form optimal harmonieren. Dazu zählt auch die ästhetische Schönheit, denn laut Colani gibt es keine triftigen Gründe warum etwas Praktisches und Nützliches nicht auch in seiner Schönheit formvollendet sein soll. Seine These: Wenn etwas hässlich ist, wird es auch nicht sonderlich praktisch sein – seine Welt war rund, auch wenn er durch seine Art oft genug aneckte.
„In meiner Kindheit und Jugend fiel Colani bei all seinen öffentlichen Auftritten nicht nur durch seine Lautstärke auf. Er imponierte, weil er gelernte Sichtweisen in Frage stellte, unkonventionell neue Ideen auslebte und meine Phantasie schon damals anregte“, so Claus-Martin Küster.
Am 16. September ist Luigi Colani in Karlsruhe verstorben.
(geschrieben von Angelina Langohr)
Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Colani_Truck_vor_der_Nancy_Halle.jpg (Ecke rechts)
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:LuigiColani-DesignTrucks.jpg (Ecke links)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Luigi_Colani_(signature).svg?uselang=de (Schrifttzug)
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