IHK trifft AKL, etcetera trifft Zukunft!

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Endlich wieder konnte die IHK zum diesjährigen „Lasertechnik live“-Rundgang einladen, der traditionell im Rahmen der AKL-Tage des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT stattfand. Während die Veranstaltungen der letzten beiden Jahre sowohl von Seiten der IHK als auch des Fraunhofer ILT coronabedingt ausfielen, ergab sich nun wieder die Gelegenheit, Einsicht in die Entwicklungssprünge der Lasertechnik zu bekommen. Markus Wolff und sein Kollege Daniel Jung begrüßten die Teilnehmer und freuten sich über das rege Interesse an der Innovationskraft rund um das Fraunhofer ILT und die angegliederten RWTH-Lehrstühle. 
Seit Jahren ist die etcetera, vertreten durch Claus-Martin Küster, regelmäßiger Besucher dieser Wissensbörse, zumal einige unserer Kunden als Spin-off aus diesem Institut hervorgegangen sind.

Für uns bemerkenswert ist der sichtbare Fortschritt, der sich nicht nur in den DPP-High-tech-Neubauten widerspiegelt. Auch die wissenschaftlichen Themen sind ihrer Zeit hier offensichtlich schon Quantensprünge voraus. So bildet das neu entwickelte Hydrogen Lab seine ganze Aufmerksamkeit auf die potentiellen Laserprozesse, die für die Hydrogen Technology erforderlich sind. Die Herstellung und Beschichtung z. B. der diffizilen Komponenten der Brennstoffzellen und Elektrolyseuren werden hier entwickelt und auf eine optimale Wertschöpfungskette durch hochproduktive Laserprozesse untersucht.

Weitere Anknüpfungspunkte ergaben sich bei der digitalen Prozesssteuerung für das Laser Material Deposition (LMD). Es wird in den Bereichen der additiven Fertigung, Reparatur und Beschichtung von Bauteilen eingesetzt. In all diesen Bereichen ist die endkonturnahe Herstellung von hochwertigen Bauteilen eine entscheidende Voraussetzung. Das Fraunhofer ILT stellt ein neues schichtbasiertes Steuerungssystem für das LMD vor, das die Ist-Geometrie der aktuellen Schicht automatisiert erfasst und mit der Sollgeometrie vergleicht, was zur Definition von lokalen Prozessparametern für die nachfolgende Schicht führt. Ein Meilenstein in der Prozessautomatisierung und Prozesskontrolle für das LMD.
Innerhalb der über 60 Wissenschaftsstände faszinierte uns die Demonstration der scannerbasierten Sub-μm-USP-Laserstrukturierung, mit der Löcher bis zu einer Größe von 0,8 μm auch in thermisch empfindliches Material reproduzierbar gebohrt werden können. Hier eröffnet sich ein kreatives Bild von Anwendungsmöglichkeiten.

Persönliches Highlight waren die Erforschungen digitaler photonischer Produktionsverfahren für die Biotechnologie und Medizintechnik im Research Campus Digital Photonic Production (RCDPP). Hier lebt die Synergie von Materialentwicklung und lithographiebasierten Fertigungstechnologien für die anschließende Zellaussaat und -reifung zur Erzeugung von 3D-Biohybrid-Konstrukten. Potenzielle Anwendungen sind regenerative Therapieansätze, sowie 3D-Gewebemodelle, die als Testsysteme für die Arzneimittelentwicklung dienen und helfen, Behandlungsmöglichkeiten auf den einzelnen Patienten zuzuschneiden.

Es war deutlich spürbar, welch hohen Stellenwert die AKL-Veranstaltungen bieten. Eine perfekte Organisation, charmanter Service und überall offene Gesprächspartner. Und im Umfeld des Campus das Gefühl einen großen Schritt in die Zukunft erlebt zu haben. Danke ILT, danke IHK!

Foto: ©Forschungscampus DPP, Aachen.
Gebäude links: RCDPP = Research Center for Digital Photonic Production
Gebäude rechts: IBDPP = Industry Building for Digital Photonic Production

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