Setzt man QR-Codes geschickt bzw. sinnvoll ein, zieht das eigene Marketing so manchen Vorteil daraus.
Die zweidimensionalen Codes können reichlich Informationen beherbergen – in einer zweidimensionalen QR-Grafik verbergen sich Informationen von bis zu 3.000 Zeichen. Diese verschlüsselten Informationen können dann i. d. R. von Handys, Smartphones und Tablets eingescannt und ausgelesen werden.
Was bringt das jetzt?
QR-Codes werden vor allem im Publikationswesen und Marketing eingesetzt, weil man ganz simpel auf weitere Informationen in Form von URLs, Websitenlinks, Links, Texten, Bildern oder Videos, verweisen kann.
Einfach gesagt, bereichern die virtuellen Beiträge auf den QR-Codes, die physische Welt.
Verbreitet ist diese Anwendung vor allem …
- auf Visitenkarten: Die sog. vCards legen beim Scannen direkt einen neuen Kontakt im Adressbuch des Benutzers an – ohne, dass er etwas aufschreiben muss.
- in Printmedien: Nach einem spannenden Artikel geht die Reise gleich weiter, schnell den Code gescannt und schon gelangt man zu weiterführenden Beiträgen – im Falle eines Möbelkatalogs u. dgl. vielleicht auch einfach zur passenden Seite mit unschlagbaren Preisen.
- auf Plakaten: Ein Konzert ganz in der Nähe? Kurz mal den kleinen Code in der Ecke gescannt und schon ist das Ereignis im Kalender vermerkt.
- bei Kunstwerken: Auch bei Ausstellungen oder im Museum gerät man immer öfter an die kleinen Kästchen. Beim Scannen werden dem Benutzer dann zusätzliche Informationen zur Entstehung oder dem historischen Hintergrund etc. angezeigt. Wie entspannt das sein muss, wenn man sich nicht mit zick anderen Besuchern um das kleine Infokästchen drücken muss.
- auf Kleidungsstücken: Die vollbedruckten Bekleidungsetiketten, die eh jeder im Laufe der Zeit entfernt, können ganz einfach durch einen kleinen QR-Code ersetzt werden. Jeder der Infos zum Waschen braucht oder Aufschluss über Marke und Produktion möchte, erfährt es – wie soll es sonst sein – nach dem Scannen! Eine andere Möglichkeit ist die Kleidung mit einem individuellen QR-Code zu bedrucken und so auf seine Geschäftsadresse oder Social Media Kanäle zu verlinken!
- und auf weiteren Werbeflächen: QR-Codes kann man für viele Zwecke verwenden, dabei überraschen auch immer wieder lustige Einsatzgebiete.
QR-Codes können schöner sein
Seine Fehlerkorrektur macht es möglich! Der QR-Code kann bis zu 30 % zerstört sein und ist trotzdem noch lesbar. Deshalb ist es einfach das bescheidene Erscheinungsbild der Codes z. B. durch die Darstellung des eigenen Firmenlogos oder mit anderen Farben und Designs recht schnell umzugestalten.
Die Vorteile im Überblick
- Das Erstellen eines einfachen QR-Codes ist kostenlos und unkompliziert.
- Er ermöglicht eine schnelle Vernetzung zwischen Anbieter und Kunde. Bietet Platz für Informationsreichtum.
- Der Inhalt eines QR-Codes kann verändert werden (sog. dynamische Codes), er kann also auf Printmedien gedruckt werden, ohne den Verfall zu fürchten.
Was ist zu beachten?
- Funktioniert der Code?
- Bietet der QR-Code einen Mehrwert – hat er eine Daseinsberechtigung? Unnötig verlangte Interaktionen, rufen Unzufriedenheit hervor.
- Sind Größe und Platzierung sinnvoll gewählt – ist er sichtbar, an einem passenden Ort? Auf der Autobahn wird hoffentlich niemand auf die Idee kommen noch einen Code zu scannen, deshalb macht es auch keinen Sinn, in dort zu platzieren!
- Erfüllt der QR-Code das Mindestmaß von 2 x 2 cm? Auf kleineren Flächen, wie z. B. auf einem Kugelschreiber, wird der Code nicht lesbar sein können.
- Wurde gekennzeichnet, wohin der QR-Code führt? In Zeiten der Skepsis und Vorsicht vor Malware sollte der QR-Code möglichst vertrauenswürdig auftreten.
- Wenn der Code auf eine Seite führt, ist diese im responsive Design? Wenn eine Website heutzutage nicht für mobile Geräte optimiert wurde, wird sie ganz allgemein keinen Erfolg haben, ob mit oder ohne QR-Code.
- Wurde ein vertrauenswürdiger Anbieter gewählt? Vorsicht! Unseriöse Anbieter nutzen den erstellten Code nach einigen Wochen für eigene Werbezwecke und setzen ihn nur gegen hohe Summen wieder für den gedachten Zweck ein.
Fazit
QR-Codes sind nicht immer notwendig, können aber eine praktische und zeitsparende Interaktion mit dem Kunden bieten.
Übrigens …
Echter Hingucker! Ein Landwirt aus der Bretagne besprühte seine Kühe mit QR-Codes und nutze sie so als Werbebotschafter! Sobald man die Codes scannt gelangt man zu einem Kuhspiel oder auf die Internetseite des Landwirtes, auf der er seinen Betrieb und seine Produkte vorstellt.
Mehr unter: https://bit.ly/2YzgHsj
(geschrieben von Angelina Langohr für etcetera;
Foto: proxyclick on unsplash)