WordPress oder TYPO3?

Welche Software passt zu mir? Eine Frage der Anforderungen …

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WordPress und Typo3 im Vergleich. Welches Content Management System ist das richtige?

In Deutschland existieren einige CMS – Content Management Systeme – also Software, die ein Bearbeiten von Websiteinhalten ohne Programmierkenntnisse ermöglicht. Unsere beliebtesten lauten: WordPress und TYPO3. Zwei Systeme, die je nach Anspruch sehr überzeugen!

Beginnen wir bei WordPress. Klare Stärken von WordPress sind:

  • die kurze Einarbeitungszeit,*
  • ein hoch individualisierbares Design,**
  • und viele verschiedene, unterstützende Plug-Ins.***

*WordPress ist auch für Laien gut zu bedienen und die meisten Hoster, wie z. B. Mittwald, 1&1/IONOS, Strato, NetAachen, NetCologne etc. bieten 1-Klick-Installationen an: Das CMS wird ohne Aufwand installiert und konfiguriert.
**Unzählige Themes sorgen für Ihr gewünschtes Design, mit einem Theme wird die grafische Oberfläche der Website bestimmt. Einzelne Designaufbauten von Seiten können individuell zusammengestellt oder aus Vorlagen ausgewählt werden.
***Bei Plug-Ins handelt es sich um zusätzlich installierbare Komponenten für Ihre Software. Ein bekanntes Plug-In ist z. B. „Woocomerce“; es erweitert das CMS mit der Funktionalität eines Onlineshops. Plug-Ins gibt es mit zahlreichen Optionen: Es gibt Plug-Ins für die Suchmaschinenoptimierung oder Sicherheit, diese sorgen bspw. für automatische Back-ups und Firewall. Rechtliche Anforderungen der DSGVO und Cookie-Rechte sind ebenfalls durch Plug-Ins vertreten.

Zu den Schwächen von WordPress gehören die engen Wartungszyklen, d. h. häufige Updates. Dabei müssen das CMS, das Theme und jedes Plug-In einzeln gewartet werden, um zusammen mit den anderen Komponenten funktionieren können. Für diese Situation hat etcetera ein zuverlässiges Set von Plug-Ins, die über einen längeren Zeitraum zuverlässig und sicher miteinander agieren und zusätzlich alle wichtigen Funktionen abdecken.

Eine Schwäche, die bald bearbeitet wird, ist die Mehrsprachichkeit der Website. In den folgenden Jahren soll diese Funktion direkt im Kern von WP installiert werden und so auch eine direkte Integration mehrerer Sprachen zulassen.

Zum Thema Sicherheit muss auch etwas gesagt werden: Bei WP kümmert sich die Community um die Sicherheit und Weiterentwicklung des Systems, eine Aufgabe, die nicht immer leicht ist. Denn WP ist aufgrund seiner enormen Präsenz im Netz ein beliebtes Hackerziel und durch die vielen einzeln programmierten Plug-Ins kommt es gelegentlich zu Sicherheitslücken im System.

Die riesige Community von WP ist jedoch auch immer ein zuverlässiger Ansprechpartner bzw. Wegweiser, für alle, die Hilfe benötigen.

Die Stärken unseres zweiten Favoriten TYPO3 liegen in der professionellen Programmierung: Klare Code Vorgaben, auch genannt „Clean Code“ machen das CMS wartbarer und lesbarer, zusätzlich erfolgen weniger Updates.
Wenn Sie Ihre Firma im großen Stil, für mehrere Länder und in mehreren Sprachen präsentieren möchten, ist TYPO3 definitiv die bessere Wahl. Die Multidomain-Funktion ermöglicht es mehrere Domains über eine Installation laufen zu lassen.

Auch im Punkt Sicherheit schneidet TYPO3 sehr gut ab, was teils auch der geringen Benutzerzahlen geschuldet ist – momentan ist es kein beliebtes Hackerziel. TYPO3 verfügt, für den Fall jedoch über ein Team, dass sich ganz der Sicherheit im System widmet.

Eine Schwäche stellt die höhere Lernkurve dar: Installation und Updates sollten durch Profis vorgenommen werden und die Einarbeitung wird mehr Zeit in Anspruch nehmen, als bei WP. Auch bei T3 gibt es einige Extensions (bei WP = Plug-Ins) jedoch längst nicht so viele Themes, wie bei WP – der Individualisierungs-Prozess der Website wird also etwas länger dauern.

Wissen Sie nach diesem kurzem Fazit bereits, welches CMS das Richtige für Sie ist? Melden Sie sich gerne bei uns und lassen Sie sich beraten!

(geschrieben von Angelina Langohr für etcetera)

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